2017 – Anton Quiring

Anton Quiring
ZWISCHENRAUM

21.05.2017 – 09.07.2017

Anton Quiring ist 1970 in Tadschikistan geboren; er lebt und arbeitet in Frankfurt am Main, Berlin und in Soest. Er studierte an der Freien Akademie der bildenden Künste Essen, an der Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg bei Ilja Kabakov und an der Kunstakademie Münster bei Timm Ulrichs. Zwischen 2001 und 2004 hatte Anton Quiring mehrere Förderstipendien, eines in Polen und eines vom Land NRW, dazu eine Projektförderung des Landes NRW für Interaktion zur Neuen Musik. Ausstellungen fanden unter anderem im Wilhelm-Morgner-Haus in Soest (2001), bei artists unlimited in Bielefeld (2007), im Lichthaus Arnsberg (2014) und im Kunstmuseum Ahlen (Sammlung Schroth, 2015) statt.
Für die Räume des Kunstvereins Lippstadt konzipiert Anton Quiring 18 neue Skulpturen und Objekte aus Holz, Lack, Holzkohle, Kunststoff, Muschelkalk, Karton, Graphit und Kalksandstein. Ihre einfachen, meist geometrischen Formen scheinen sich auf den ersten Blick zu erschließen und bleiben doch rätselhaft und hintergründig. Sie stellen Beziehungen untereinander her und sind zugleich einander völlig fremd. Der Betrachter verbindet sie unwillkürlich; sie gehören eng zusammen und bleiben doch unendlich voneinander entfernt.
Anton Quiring spricht vom „Kosmos als Zwischenraum“ – er ist „Atom“ und zugleich „Geist“. „Wenn ich es schaffe, diese Brücke mit Dachlatten, Holzkohle, Wasser und Kalk zu fassen, schenkt sich mir der Raum freiwillig, so hoffe ich. Es sind meine Körpermaße wie Körperhöhe, Elle, Finger und Fuß, die in Beziehung zum Raum stehen werden. Wie die Werkstoffe und Pigmente aus einfachem Material – Industriematerial – sind.“ Eine einfache Erklärung bieten diese Worte sicher nicht, aber sie regen uns an, den Blick auf das zu weiten, was im Kunstverein Lippstadt zu sehen ist.
Eine großformatige Broschüre dokumentiert die Ausstellung und enthält einen Text von Erich Franz.

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